Die Studienordnungen sollten einen Modellstudienpläne enthalten. Diese haben nur Beispielcharakter. Lediglich das jeweilige Kerncurriculum ist einzuhalten. Das folgende Beispiel ist vom Typ 80.

WM=Wahlmodul

Module1.Semester2.Semester3.Semester4.Semester
Algebra / GeometrieLineare Algebra I + Anwendersysteme-Kurs
9+3 LP
Lineare Algebra II
9 LP
Algebra
9 LP
WM aus verschiedenen Modultypen
9 + 9 LP
AnalysisAnalysis I
9 LP
Analysis II + Proseminar
9 + 3 LP
Analysis III
9 LP
Num. u. Angew. Mathematik  Num.Math. I + Programmierkurs
9 + 3 LP
Stochastik   Stochastik I + Praktikum
9 + 3 LP
Nebenfach9 LP9 LP  
Summe LP30 LP30 LP30 LP30 LP

Das Studium im 5. und 6. Semester dient der Schwerpunktbildung, wobei in diesem Beispiel Reine Mathematik, Angewandte Mathematik und Stochastik die möglichen Schwerpunkte sind.

 5.Semester6.Semester
Modul in Reiner Mathematik WM   9 LP
Modul in Angew. Mathematik oder StochastikWM   9 LP 
Module im SchwerpunktWM   9 LPWM   9 LP
Modul im Nebenfach12 LP 
Bachelorarbeit 12 LP
Summe LP30 LP30 LP

Hiermit ist ein Grundwissen in Mathematik sichergestellt. Dass überfachliche Schlüsselqualifikationen in den Übungen, Seminaren und Praktika erworben werden, sollte aus den Modulbeschreibungen hervorgehen. Eine Berufsqualifizierung ist je nach Wahl des Nebenfaches z.B. in der Softwareentwicklung oder Systemadministration möglich. Bei qualifiziertem Abschluss ist ein anschließendes Masterstudium zu empfehlen.

Bei exzellenten Leistungen ist auch die Aufnahme eines Promotionsstudiums bereits nach 8 Semestern ohne Masterabschluss möglich.

Für das Masterstudium sind Zulassungskriterien zu erarbeiten. Ein einschlägiger Bachelorabschluss reicht zur Zulassung noch nicht aus. Das Masterstudium dient – neben der Vertiefung in Reiner und Angewandter Mathematik – der Spezialisierung im Schwerpunkt und der Fokussierung auf die Masterarbeit. Es steht im Zeichen der persönlichen Profilbildung und ist gekennzeichnet durch große Wahlmöglichkeiten. Am Ende des Masterstudiums sollen die Absolventen und Absolventinnen in der Lage sein, selbstständig Forschungsarbeiten durchzuführen.


[Inhalt], [Bologna 1999], [Profile], [Modell Mathematik], [Modell Mathematik + Informatik], [Modell Mathematik + Physik], [Modularisierung], [Bachelorstudiengänge an Mathematischen Fachbereichen]


6.Mai 2004     I. Kersten (KMathF)