Diskrete Mathematik
In der diskreten Mathematik studiert man endliche Systeme und diskrete Strukturen. Zur diskreten Mathematik gehören zum Beispiel Bereiche wie Kombinatorik, Graphentheorie, mathematische Kristallographie, Symmetriegruppen, diskrete Geometrie, Algorithmen und Optimierung. Besonders in der Forschung hat sich die diskrete Mathematik in den letzten 20 Jahren stark entwickelt, zum Teil im Zusammenspiel mit Bereichen der Informatik.
In der diskreten Mathematik gibt es viele reizvolle Aufgaben, die sich leicht formulieren, aber nicht so leicht lösen lassen, wie zum Beispiel das Vierfarbenproblem, das 1852 durch den Londoner Studenten Francis Guthrie angeregt wurde: Kann man mit vier Farben auskommen, wenn man die Länder einer Landkarte so färben möchte, dass benachbarte Länder stets verschiedene Farben haben? Dieses Problem wurde erst 1976 von Kenneth Appel und Wolfgang Haken vollständig gelöst und positiv entschieden, wobei auch wesentlich Ideen von Heinrich Heesch eingingen.
Vorlesungen aus Bereichen der diskreten Mathematik kann man je nach Angebot ab dem zweiten Semester eines Mathematikstudiums hören.